#mitmachkindertuch – der Knitalong nach Woche 1

Die erste Woche des Knitalongs ist jetzt schon vorüber und ich hoffe, Ihr habt nun alle Eure Sets bekommen. Es war leider ein etwas holpriger Start in den Knitalong, denn ich konnte nicht alle Sets passend versenden. Das tut mir echt leid! Fast 50 kg Wolle habe ich in den letzten zwei Wochen nur für die Mitmachkinder-Tücher verschickt, das ist so unglaublich viel, finde ich, und da kamen nicht alle Lieferanten so schnell mit dem Nachschub hinterher.  Aber der Knitalong geht ja lange genug, das schaffen wir also trotzdem ganz entspannt! Denn Ihr werdet sehen, das Tuch strickt sich wie von selbst und geht echt fix.

In dieser Woche habe ich mich total gefreut, dass Euch die Päckchen und natürlich speziell die Wolle so gut gefällt. Das ist aber auch wirklich ein Schätzchen! 100% Baby Alpaka fliegen bei dem einfachen Muster nur so über die Nadeln….

Größere Schwierigkeiten beim Stricken gab es glücklicherweise, das ist klasse. Ein paar Fragen kamen aber doch auf, und deshalb hier noch ein paar Tipps, die sich aus der ersten Woche als hilfreich erwiesen haben.

Nr. 1: Mittelstege:
Sollten die beiden Mittelstege nicht übereinanderpassen in Eurem Tuch, könnte es daran liegen, dass Ihr die Reihenfolge der Umschläge nicht ganz richtig beachtet habt. Es ist nämlich ganz wichtig, dass Ihr die Reihenfolge – wie in der Anleitung angegeben – genau einhaltet: strickt zuerst einen Umschlag, dann eine rechte Masche. DANN den Maschenmarkierer auf die rechte Nadel gleiten lassen und erst DANACH den Umschlag machen.

Susanne hat den Mittelsteg für uns fotografiert

Nr. 2: A propos Umschläge:
In der ersten Woche waren sich einige von Euch nicht so ganz sicher, wie die Umschläge gestrickt/ gemacht werden. Deshalb habe ich in den Instastories ein kurzes Video dazu gemacht (und es vergessen zu speichern…). Ich mache die Umschläge, in dem ich den Faden von vorne vor der Nadel her nach oben und hinten wickel. In den Rückreihen werden die Umschläge links gestrickt, nicht verschränkt. Aber viele kennen das ja schon von mir, es gibt keine starren Vorgaben. Wenn Ihr die „Löcher“ nicht möchtet, dann könnt Ihr die Umschläge auch verschränkt abstricken.

Sabine strickt vielleicht mit verschränkten Maschen bei den Umschlägen?

Nr. 3: Fäden vernähen:
Vielleicht ist das jetzt gegen jede Strickregel, aber ich stricke (bei diesem Tuch) das Garn so lange bis nur noch ca. 20 cm übrig sind und mache nicht am Reihenanfang Schluß. Dann webe ich die Fäden beim Stricken unter (das Video dazu bekommt Ihr HIER). Das Ergebnis sieht dann so aus:

Danach hatte Susanne nämlich gefragt. Birgit verstrickt ihre Fadenenden, dabei werden dann ein paar Maschen mit doppeltem Faden gestrickt. Und auch das hat sich super bewährt. Vielleicht habt Ihr ja ein Foto für uns, Birgit oder Susanne?

Nr. 4: Maschenprobe:
Eine Maschenprobe beim Tuch ist sicherlich sinnvoll, das ist sie ja immer. Aber macht Euch damit nicht zu viel Stress. Solltet Ihr unsicher sein, schickt mir ein Foto Eures Strickstücks, dann kann man auch schon am Foto sehen, ob es für Euch passt. Das haben Carolin und ich diese Woche so probiert.

Ich freue mich sehr, dass  Euch nicht nur das Garn sondern auch Eure Farbkombinationen gut gefallen. Ich finde sie alle sehr toll/ cool/ wunderbar. Und spannend! Denn kleine Änderungen können da direkt eine große Wirkung erzielen. Stellt Euch vor, wie unterschiedlich es zum Beispiel aussieht, wenn man die Farbenpriorität wechselt. Natur mit Rot ist doch z. B. komplett anders als Rot mit Natur!!!! Diese Farben sind immer wieder verblüffend.

In den Kommentaren zum Knitalong – Start könnt Ihr von Euren Farbkombinationen lesen und auch im Kommentarfeld unter dem Facebook-Post.

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Und natürlich könnt Ihr auch bei Instagram schon viele tolle Farbkombis und Tuchanfänge bewundern. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie sehr mich das freut!

Hier sind die ersten Fotos und täglich kommen neue dazu!

Am Montag war ich ja bei der Stiftung Mitmachkinder und war so voll von Informationen und Emotionen und vor allem von dem Gefühl, genau das richtige Projekt ausgesucht zu haben. Frau Woldt und Frau Kreimann von der Stiftung sind nicht nur unglaublich nett, sie haben mir auch so viel von ihrer Arbeit erzählt. Und Frau Woldt hat direkt selbst angefangen zu stricken und mir auch schon ein Foto geschickt. Sehr cool!

Das #mitmachkindertuch in den Farben 0094 Natur und 0148 Altrosa

Und dann, und das hätte ich echt nicht gewagt zu hoffen, habe ich tatsächlich schon die ersten 1.000 Euro an die Stiftung überwiesen!!!!! Eure Spenden für ein wirklich tolles Projekt – ich bekomme direkt Gänsehaut, wenn ich daran denke, was wir mit dem gemeinsamen Stricken erreichen können!

Montag morgen in der Stiftung Mitmachkinder, die letzte Woche hätte nicht besser beginnen können…..

Die Stiftung Mitmachkinder ist in Münster aktiv, es gibt sie seit 2009. Im Gespräch mit Frau Woldt und Frau Kreimann habe ich zunächst folgende Fakten erfahren:
In Münster ist jedes 5. Kind arm oder von Armut bedroht! Theoretisch haben alle Kinder die gleichen Chancen auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe, praktisch ist das aber leider nicht der Fall. Herkunft und Einkommen spielen noch immer eine große Rolle. Hier zu fördern und auszugleichen ist eine Aufgabe der Stiftung Mitmachkinder.

Sie hat ein Förderprogramm und ein Patenprogramm. Bisher wurden fast 900-mal Kinder aus einkommensschwachen Familien in Münster finanziell gefördert. Rund 70 Kindern stehen im Moment ehrenamtliche Mitmachpaten zur Seite. Aus dem Förderprogramm bezahlt die Stiftung den Kindern ergänzend zum Bildungs- und Teilhabepaket Sport- und Musikkurse oder Nachhilfe. Die Mitmachpaten schenken den Kindern Zeit und fördern die Kinder in ihrer Selbstständigkeit.

Außerdem gibt es noch ein recht neues Projekt, den DeutschSommer. Ein Sprachcamp, das intensive Sprachförderung mit Ferienaktivitäten verbindet und die Kinder so besser auf die Grundschule vorbereitet.

Ganz wichtig ist, dass die beiden Programme, Förder- und Patenprogramm, nur außerschulisch greifen. Es geht darum, dass die Kinder etwas erleben und kennenlernen, und zwar außerhalb der Schule. Es geht um die Dinge, die wir als Eltern unseren Kindern im besten Fall ganz automatisch bieten: wir schenken ihnen unsere Zeit und Aufmerksamkeit und machen ihnen Angebote für ihre Freizeitgestaltung. Wir helfen ihnen, Hobbies zu finden und geben ihnen somit die Möglichkeit, außerhalb der Schule gute und wichtige Erfahrungen zu sammeln, die sie für ihr gesamtes Leben prägen werden.

Ihr könnt Euch vorstellen, dass es da jede Menge zu erzählen gibt und deshalb werde ich Euch während des Knitalongs immer wieder etwas ausführlicher von der Stiftungsarbeit erzählen.

Für die Strick-Diskussion in dieser Woche habe ich wieder ein paar Fragen für Euch (aktiviert auf jeden Fall die Benachrichtigungsfunktion für die Kommentare, damit Ihr auf dem Laufenden bleibt):

Viele von Euch haben die Sets ja jetzt erst bekommen. Kommt Ihr alle gut klar mit dem Garn, der Anleitung und welche Farben habt Ihr ausgesucht?

Wie weit seid Ihr denn jetzt schon?

Hat schon jemand eine dritte Farbe eingearbeitet? Und wie wollt Ihr die Farben einteilen?

Susanne strickt in den Freitagsfarben und hat schon passenden Stoff dazu gefunden

Jenny strickt mit Natur 0094 und zwei verschiedenen Grüntönen 0016 und 0098

Wo strickt Ihr das Tuch am liebsten? Habt Ihr bei dem schönen Frühlingswetter schon draußen gestrickt?

Und wie macht Ihr das mit den beiden Knäuel, um nicht durcheinander zu kommen? Habt Ihr ein System?

Liebe Grüße von
Sandra

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