Wenn man im Auto sitzt, kommt man nur sehr schwer an das Telefon in der hinteren Hosentasche, oder?! Wenn man es trotzdem daraus fummelt und sich fast die Finger bricht, nur damit man unbedingt sein Hörbuch weiterhören kann, dann MUSS das wohl besonders gut sein. Wie die Hörbücher in diesem Monat. Die waren jetzt wirklich mal der Knaller!
Unterleuten von Judith Zeh
Unterleuten ist eine Empfehlung von Uta und zwar eine richtig Gute. Es ist ein Dorf, früher in der DDR, hat es sich mit der neuen Zeit engagiert. Doch das Leben der Menschen dort hört mit der Wende ja nicht auf einen Schlag auf. Ihre Verflechtungen, ihre Schicksale, Freund- und Feindschaften tragen die Bewohner mit sich rum. Dazu kommen die „Neuen“, die der Großstadt aus den verschiedensten Gründen entfliehen. Diese vermeintliche Idylle wird durch ein Investmentprojekt komplett aus den Angeln gehoben und schon nach kürzester Zeit tobt „Krieg“.
Goldsteins Geständnis von Friedrich Strassenger
Der ehemalige SS-Sturmscharführer Westermayer lebt als erfolgreicher Geschäftsmann Daniel Goldstein in Israel. Doch sein neues Leben ist gestohlen, seine Vergangenheit holt ihn immer wieder ein und hindert ihn daran, sich in seinem jeweiligen Leben einzurichten und glücklich zu werden. Er lebt in Deutschland, in den USA, in Israel und zuletzt im jugoslawischen Gefängnis, wo er einem Mithäftling sein Lebensgeheimnis erzählt. Die Geschichte hat mich sehr gefesselt, erst recht, weil ihr eine wahre Geschichte zugrunde liegt.
Das Paket von Sebastian Fitzek
Erst auf der Buchmesse habe ich von dem neuen Buch gehört und war sofort begeistert. Es ist wirklich mal wieder so typisch und so unglaublich wie nur Sebastian Fitzek schreiben kann. Da bleibt mir teilweise echt die Luft weg vor Spannung. Die Psychiaterin Emma Stein wird nach einem Kongress in ihrem Hotelzimmer brutal vergewaltigt und hat seitdem Angst ihr Haus zu verlassen. Sie leidet unter Psychosen und Paranoia und weiß immer weniger, wem sie vertrauen kann. Da bittet sie der Postbote, ein Päckchen für einen Nachbarn anzunehmen, dessen Namen sie noch nie vorher gehört hat. Mehr möchte ich eigentlich gar nicht schreiben, es ist einfach wieder mal nichts so, wie es scheint.
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